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Startseite/Wissen/Traumdeutung – Lerne Träume zu verstehen/Traumfänger – Ursprung, Legende und Bedeutung
Traumfänger auf grünem Himtergrund

Traumfänger – Ursprung, Legende und Bedeutung

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  1. Welche Bedeutung hat ein Traumfänger?
  2. Die Traumfängerlegende der Ojibwa
  3. Die Legende vom Traumfänger der Sioux-Indianer
  4. Die Traumfänger-Legende der Azteken
  5. Die Bedeutung und Symbolik der Bestandteile eines Traumfängers
  6. Traumfänger selber basteln
  7. Wo hängt man einen Traumfänger am besten auf?

1. Welche Bedeutung hat ein Traumfänger?

Welche Bedeutung hat ein Traumfänger?

Sie sind wunderschön anzusehen, beleben Räume und besitzen eine spirituelle Kraft, die sich positiv auf den Schlaf auswirkt. Traumfänger dienen in erster Linie dem Schutz des Schlafenden und der Bereinigung des Schlafes. In zahlreichen indianischen Überlieferungen wird von der spirituellen Fähigkeit berichtet, die Schlafenden vor bösen Träumen, negativen Energien und schlechten Geistern zu beschützen.

Die Erscheinungsform der Traumfänger, wie wir sie heute kennen, gleicht nahezu unverändert den ursprünglichen indianischen Konstrukten. Traumfänger bestehen vorwiegend aus einem Holzring, in dessen Inneren sich ein Netzgeflecht befindet, in welchem sich, dem Glauben der Indianischen Kulturen zufolge, aufkommende böse Träume, schlechte Visionen und negativen Energien verfangen. Dem Schlafenden widerfährt kein Leid. Er erfreut sich eines gesunden und ausgewogenen Schlafes. Denn nur gute Träume und positive Energien vermögen es das Netzgeflecht zu passieren.

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2. Die Traumfängerlegende der Ojibwa

Die Ojibwa sind heute der größte indigene Stamm Nordamerikas und hauptsächlich in Kanada zuhause. Das ursprüngliche Einflussgebiet der Ojibwa erstreckte sich über den gesamten Westen und Südwesten Nordamerikas. Sie weisen eine ausgesprochen friedliche Gesellschaftsstruktur auf, in welcher großer Wert auf die Individualität eines jeden Einzelnen gelegt wird. Spiritualität und Glaube sind untrennbar mit ihrem Alltag verbunden.

In der Mythologie der Ojibwa spielen Träume seit jeher eine wesentliche Rolle. Sie sehen Träume als etwas reales an, das sich in der Wirklichkeit widerspiegelt. In guten Träumen würden wichtige Botschaften aus dem Geisterreich stecken, welche sie auf auf ihrem spirituellen Weg unterstützen. 

Die Traumfänger-Legende der Ojibwa berichtet von einer alten, weisen Spinnenfrau namens Asibikaashi, welche sich von jeher um das Wohl des Stammes sorgte. Sie machte es sich zur Aufgabe noch vor der Morgendämmerung ein Netz über dem Dorf zu spannen, um in den sich darin hängen bleibenden Tautropfen das erste Licht des Tages einzufangen. Nachdem sie das Tageslicht eingefangen hatte, brachte die Spinnenfrau das Netz mit der sich darin befindlichen Sonne zu den Kindern und weiblichen Angehörigen des Stammes, damit diese sich des neuen Tages erfreuen konnten. Da der Stamm der Ojibwa jedoch beständig wuchs, vermochte die Spinnenfrau ihrer Aufgabe irgendwann nicht mehr nachkommen zu können. Sie war schlichtweg nicht mehr in der Lage, alle Babys und deren Mütter, Schwestern und Großmütter mit dem neuen Licht des Tages zu versorgen. Hieraus entstand schließlich die Tradition über den Wiegen der Kinder einen Ring aus Weidenholz aufzuhängen, in dessen Inneren sich ein Netz aus geflochten Pflanzenschnüren befand.

Die Kreisform des Holzringes ist laut der Überlieferung der Ojibwa ein kräftiges und heiliges Symbol für den Lauf der Sonne am Himmel. Die Ojibwa sind der festen Überzeugung, dass ein Traumfänger in der Lage ist, alle schlechten Träume und deren negative Energie einzufangen und nur die guten Träume hindurch zulassen. Sobald die Sonne aufgeht, verwandeln sich die gefangenen bösen Träume und alle negativen Energien in Tautropfen, die über die Federn am Ring des Traumfängers abrinnen.

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3. Die Traumfänger-Legende der Sioux-Indianer

In der Mythologie der Sioux findet sich ebenfalls eine sehr schöne Legende über den Traumfänger, die von den Lakota erzählt wird, einem westlich in den USA lebenden Sioux-Stamm. In dieser Legende heißt es, dass ein weiser Schamane eines Tages einen hohen Berg erklomm und dort eine Vision vom Spinnenmann Iktomi hatte. Dieser sprach zu Medizinmann und erzählte ihm vom Laufe des Lebens, von der Wichtigkeit, gute Entscheidungen zu treffen, um sich vom Leid der irdischen Existenz zu bewahren.

Iktomi begann während seiner Ausführungen, die er in einer mystischen Sprache von sich gab, ein Netz zu spinnen und dieses mit Pferdehaaren, Federn und Perlen zu verzieren. Der Spinnenmann erzählte dem Schamanen davon, dass es im Leben eines jeden Menschen sehr wichtig sei, sich vor den negativen Energien zu schützen. Denn würde man sich auf diese einlassen, würden sie einen schmerzvoller Weg zur Folge haben. Die guten Kräfte hingegen wären in der Lage, den Weg des Lebens in eine positive Richtung zu lenken.

Nachdem Iktomi sein Netz fertiggestellt hatte, trug er dem Schamanen auf, dieses zu seinem Stamm zu bringen, um die Menschen vor allen negativen Energien dieser Welt zu schützen. Durch das Loch, welches Iktomi in der Mitte seines Netzes beließ, würden die schlechten Träume und Energien entweichen und nur die guten Gedanken, Träume und Visionen im Netz verbleiben und den Menschen dienlich sein. Somit sei es den Menschen mithilfe des Netzes möglich, die positiven Energien zum Erreichen ihrer Ziele einzusetzen. Von da an begannen die Sioux Traumfänger über ihre Schlafstätten zu hängen, um sich vor bösen Einflüssen, Träumen und vor negativen Energien zu schützen.

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4. Die Traumfänger-Legende der Azteken

Die Erzählung der Azteken, eine zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert im heutigen Mexikos lebende Hochkultur, besagt, dass vor langer Zeit eine sehr alte und zudem traurige Frau lebte, deren Tochter jede Nacht von bösen Träumen heimgesucht wurde. Nach dem Glauben der Azteken verwandelten sich böse Geister und deren negative Energie nach Sonnenuntergang in schlechte Träume, die die Menschen im Schlaf heimsuchen. So widerfuhr es auch der Tochter der alten Frau. Welche durch die bösen Träume keinen gesunden Schlaf mehr fand. 

In ihrer Verzweiflung suchte die alte Frau die mystische und weise Spinnenfrau auf, um dieser Ihr Leid zu klagen und sie um Rat zu fragen. Die Spinnenfrau hörte sich geduldig die Geschichte der alten Frau an und fertigte daraufhin aus einem Weidenzweig einen heiligen Kreis. Die Spinnenfrau begann damit, das Innere dieses Kreises mit einem Netz zu verweben. In der Mitte dieses Netzes beließ die Spinnenfrau jedoch eine Öffnung, durch welche die guten Dinge und die schönen Träume hindurch gelangen konnten.

Zusätzlich befestigte die Spinnenfrau verschiedene magische Gegenstände an dem Ring, welche dafür sorgen würden, dass nur die guten Träume durch die Öffnung in der Mitte des Netzes schlüpfen würden. Die bösen Träume und alle negativen Energien würden sich laut der Spinnenfrau jedoch im Netz verfangen und verenden daraufhin im Licht des anbrechenden Morgens. Nachdem die alte Frau den Traumfänger über das Bett ihrer Tochter gehängt hatte, vermochte diese wieder ruhig und friedlich zu schlafen und wurde seither nie wieder von bösen Träumen gequält.

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5. Die Bedeutung und Symbolik der Bestandteile eines Traumfängers

Ein jeder Traumfänger besteht aus einem Holzkreis, der grundlegend den Kreislauf des Lebens sowie den Lauf der Sonne am Himmel symbolisiert. Der Kreis dient als Symbol für die  Harmonie und vermag es ausschließlich positive Energien anzuziehen. Das Netz im Inneren des Kreises steht symbolisch für einen Verweilort für alle bösen und negativen Träume, Einflüssen und Gedanken und ist in der Lage, diese einzufangen. Zudem werden Traumfänger traditionell mit zahlreichen Symbolen verziert, wie beispielsweise:

  • Federn: sind für die Indianer ein wichtiges Symbol für Weisheit und Mut und übermitteln die Energie der jeweiligen Vögel, wobei Eulenfedern für den weiblichen Aspekt und Adlerfedern für die männliche Qualität steht.
  • Perlen: dienen den eingefangenen bösen Träumen und Geistern als Ablenkung oder Spielzeug. Diese Symbole sind generell nie willkürlich angebracht sondern erfüllen immer einen wichtigen Zweck, wie auch die Stärkung der positiven Energien.
  • Edelsteinen (Türkis, gelber Citrin, etc.): wie beispielsweise der Türkis oder der Citrin, sind wichtige Symbole mit einer individuellen, speziellen Wirkung. Der Türkis ist ein wichtiger Schutzstein vieler indigener Stämme und bietet einen wirksamen Schutz vor allem Übel und vor negativen Energien. Der Citrin wirkt gegen Stress, Kummer und Depressionen und schenkt dem Menschen mehr Lebensfreude und Selbstvertrauen.
  • Tierbestandteile (Fell, Pferdehaare, Geweihe, Krallen etc.): Sämtliche von Tieren stammende Bestandteile sind grundlegend von höchster Wichtigkeit. Sie dienen einer direkten Verbindung zwischen dem Menschen und dem Tierreich und weisen jeweils eine eigene Symbolik auf. Ein Geweih am Traumfänger steht für das Erreichen von höchster Weisheit, Pferdehaare bringen dem Schlafenden die Kraft des Pferdes und sorgen für eine sichere Reise, für Ausdauer und für Beharrlichkeit. Tierfell soll Geborgenheit und Gemütlichkeit in das Haus bringen, Krallen von Kojoten unterstützen die Fröhlichkeit und den Humor
  • Totems aus Holz: Totems aus Holz oder Holzstücke in einem Traumfänger dienen der Ruhe und Verwurzelung. 
  • Glöckchen aus Metall: verjagen mit ihrem lieblichen Klang die negativen Träume und Energien und ein Medizinbeutel am Traumfänger soll den Schlafenden beschützen, heilen und reinigen. 
  • Pfeilspitzen aus Ton: symbolisieren die Jagd und den Erfolg.

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6. Traumfänger selber basteln

Um einen Traumfänger basteln zu können, bedarf es keinem allzu großen handwerklichen Geschick. Als Kreis für den Traumfänger lässt sich sehr gut ein alter, runder Stickrahmen einsetzen oder aber der Kreis wird aus ineinander gesteckten und verklebten Papierstrohhalmen geformt. Auch ein dicker Draht lässt sich sehr gut als Kreis verwenden.

Den Kreis kann der Bastler mit einer schönen Wolle oder einem dicken Faden umwickeln und ihn hierdurch verzieren. Zudem besteht die Möglichkeit, auf den Kreis anschauliche Holzperlen aufzufädeln. Ist der Kreis fertiggestellt, beginnt das Spinnen des Netzes. Hierbei sind folgende Schritte wichtig, um einen schönen Traumfänger basteln zu können:

Traumfänger selber basteln
Traumfänger selber basteln

  1. 1 Mit dem am Ring fest geknoteten Faden werden die ersten Waben im Innern des Rings geformt, indem der Bastler einfach größere Schlaufen am inneren Rand des Kreises bildet. Nach jeder Wabe (Schlaufe) einfach den Faden einmal um den Ring legen, und einmal um sich selbst durch die Schlaufe ziehen, um danach mit der nächsten Wabe zu beginnen. 
  1. 2 Ist die erste Reihe aus Waben fertiggestellt, geht es beim Basteln des Traumfängers weiter mit der zweiten Reihe. Hier wird der Faden jeweils durch die Mitte einer Wabe und einmal von unten durch die Wabe um den Faden und danach wieder einmal um sich selbst gelegt, bis auch die zweite Reihe fertiggestellt wird.
  1. 3 Ist die erste Reihe aus Waben fertiggestellt, geht es beim Basteln des Traumfängers weiter mit der zweiten Reihe. Hier wird der Faden jeweils durch die Mitte einer Wabe und einmal von unten durch die Wabe um den Faden und danach wieder einmal um sich selbst gelegt, bis auch die zweite Reihe fertiggestellt wird.

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7. Wo hängt man einen Traumfänger am besten auf?

Der Traumfänger wird im Schlafzimmer direkt über dem Bett oder am Fenster aufgehängt. Sein Netzgeflecht beschützt die Schlafenden vor schlimmen Träumen, negativen Energien und bösen Geistern. Nur die guten Gedanken, Träume und Visionen dringen so zum Schlafenden vor.

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